nach einem tiefen langen Schlaf, der Erstarrung, der Traurigkeit, der Angst, der Erschöpfung und vielem mehr……….stand sie dann doch wieder auf und versuchte die Welt mit neuen Augen zu sehen. Es gelang für einen kurzen Moment den sie gerne mit euch teilt

Ganz plötzlich für einen kurzen Moment, konnte sie die Bienen beobachten, es gelang ihr einfach im Moment zu sein, ihren leisen Flug zuhören, das Eintauchen in den Kopf der Blume zu spüren, das Kitzeln beim zurück Herauszukraxln voller Blütenstaub wahr zu nehmen……dies erfreute das kleine Mädchen und die erwachsene Frau sehr. Es zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht. Sie erinnerte sich an die vielen schönen Momente ihrer Kindheit. Daran, dass ihr, ihre Tanten erzählten, wie die vielen schönen Blumen, die auf den bunten Wiesen wuchsen, alle hießen. Sie erinnerte sich, wie immer gesungen wurde, auch wenn ihr das manchmal peinlich war, sie fand es einfach schön. Sie sang für ihr Leben gerne. Am liebsten hätte sie immer gesungen den ganzen Tag. Einfach immer wieder gesungen, lauthals gesungen und gesungen und gesungen. Sie begann schon gleich nach dem Aufstehen damit. Wenn sie munter wurde, war sie zu 100% fit, denn sie liebte es zu schlafen und war daher immer guter Laune gleich nach dem Aufstehen. Liebe Menschen sagten, welch ein Sonnenschein, sie doch ist,t immer freundlich, immer lächelnd…..dies war aber für andere ganz schön anstrengend, denn von 0 auf 100 kann nicht jeder. So mußte sie manchmal leise sein und verstand das nicht. Sie ging heimlich aufs Klo und dachte, da würde sie niemand hören und begann dort zu singen…..so konnte das ganze Haus ihrem Lied lauschen….manche erfreute es, andere weniger… Sie liebte Volkslieder, sie liebte Pop, sie liebte alles was harmonisch, glücklich war. Wenn noch andere sangen, konnte sie mehrstimmig singen, das gefiel ihr besonders gut. Heute ertappte sie sich, als sie einen Frauenchor im Radio hörte, wie sich ihr Herz verkrampfte, wie ihr die Tränen begannen über die Wangen zu rinnen. War dies nun Berührung oder Schmerz…. Sie konnte es nicht zuordnen. Einerseits war es Berührung, denn es gefiel ihr, die unterschiedlichen Töne und Stimmen zu hören, die sich gegeseitig so wundervoll ergänzten. Jede einzelne Stimme schön, doch gemeinsam pure Wohltat für Herz und Ohren.

Doch es erinnerte sie auch daran, dass sie selbst irgendwann aufgehört hat zu singen, nein nicht ganz, aber nicht mehr so frei. Außer wenn sie zu Besuch ist bei Freunden am Land, wo sie dann oft stundenlang in der Erde gräbt. Pflanzen einsetzt und Unkraut zupft oder erntet. Da ertappt sie sich selbst in unbeobachteten Minuten, wie sie vor sich hinsingt, einfach so.

Und sie beschließt wieder mehr zu singen, aber das bedarf einer Gesangsausbildung oder zumindest einer Stimmbildung und wo geht sie da hin und mit wem mag sie das und wofür braucht sie das und was das kosten wird und und und und ……………ja so beginnt sie zu suchen und findet und beginnt zu denken……..sie sei jetzt schon ein bissl alt für solche Scherze, sie hätte doch mit ihren Kindern singen können, ein Chor, wer braucht sie schon. Aber wenn ein Chor, dann gleich ein ganz großer, weil sie hat ja eine zauberhaft schöne Stimme. Es beginnt sie zu schleudern, weil sie gar nicht weiß, was sie eigentlich will. Ist sie nun eine Prinzessin auf der Erbse, die sich was einbildet oder ist sie wirklich einfach richtig so wie sie ist, mit einer Menge Talente, die sie nur selten nutzt.

Was sie vergisst ist, dass sie einfach gerne singt und dass es egal ist wofür, es macht sie einfach glücklich und sie braucht ihr Talent für nichts außer sich selbst zu nutzen. Nicht eine Geschäftsidee daraus zu kreieren. Nein! Stimmen, Gesang und Melodien erfreuen ihr Herz und machen sie glücklich. Mit diesen Gedanken und einem kleinen Gefühl des Glücks spaziert sie in den Tag…….vielleicht singend

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